Zweifache Info-Veranstaltung der Helpuper SPD am Bahnhof und am Wendehammer der Mühlenstraße in Helpup
Etwa 40 Besucherinnen und Besucher konnte Andreas Berkemeier, Vorsitzender der Helpuper SPD, an dem sonnigen Samstagvormittag des 10.06.2023 zum ersten Teil einer Info-Veranstaltung am Bahnhof in Helpup begrüßen.
Thomas Jahn, stellvertretender Vorsitzender der lippischen SPD-Kreistagfraktion und dort auch Sprecher für ÖPNV-Angelegenheiten, stellte ein ganz neues und zusätzliches ÖPNV-Angebot vor: Die Limo, die bisher schon mit Erfolg in Lage fährt, wird ab dem 24.06.2023 zusätzlich auch in Oerlinghausen und Leopoldshöhe fahren. Dieses PKW-ähnliches Fahrzeug mit elektrischem Antrieb für bis zu sechs Passagiere kommt auf Bestellung, wenn kein Linienbus zur Verfügung steht und kann mit Nahverkehrsticket und Deutschlandticket genutzt werden. Es ist mit einer Rampe ausgestattet, so dass es auch für Menschen zur Verfügung steht, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Das Fahrzeug war tatsächlich auf der Infoveranstaltung präsent und konnte besichtigt werden.
Diese Neuigkeit kam bei den Besuchern als Verbesserung des ÖPNV-Angebotes gut an, im Gegensatz zu der Mitteilung, dass die Umsetzung eines geplanten S-Bahn-Konzeptes für OWL erst für die Zeit ab 2040 angedacht ist.
Hier ergänzte auch der lippische SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Berghahn, der die Konzentration auf aufwändige Baumaßnehmen im Fernverkehr der Deutschen Bahn zulasten von notwendigen Verbesserungen im Regionalverkehr kritisierte.
Zum zweiten Teil der Info-Veranstaltung ging es zu Fuß weiter zum Wendehammer der Mühlenstraße.
Dort erläuterten Marc Plaßmann, Leiter des Bauamtes der Stadt Oerlinghausen, und Dirk Tacke von der Projektierungsgesellschaft Gustav Bokermann die Planungen für das neue „Wohngebiet westlich des Siekbaches“ vor noch einmal deutlich größerem Publikum. Hier waren zeitweise bis zu 80 Personen anwesend.
Der Bebauungsplan soll nach den Sommerferien fertig und bestandskräftig werden. Es sollen Mehrfamilienhäuser mit bis zu acht Wohnungen entstehen, aber auch Reihenhausbebauung – dies in Teilen auch als sozial geförderter Wohnungsbau. Insgesamt könnten etwa 800 Menschen dort ein neues Zuhause finden.
Die Planungen wurden sehr anschaulich an Hand von Planzeichnungen erläutert und Fragen aus dem Publikum beantwortet. Dabei gab es auch kritische Fragen, etwa, was die verkehrliche Erschließung angeht, über Goldstraße, Mühlenstraße oder Mackenbrucher Straße. Herr Plaßmann betonte auch, dass für die Einmündung der Goldstraße auf die B66 Straßen.NRW zuständig ist und dort dieses bisher von Straßen.NRW nicht als problematisch angesehen wird. Das hierzu vorgelegte Verkehrsgutachten spreche hier nur von einer geringen Verschlechterung der Situation an diesem Einmündungsbereich. Dieser Punkt Teilen der Versammelten deutlich kritischer gesehen.
Anschließend wurden die Gespräche bei Würstchen vom Grill und Getränken zwanglos fortgesetzt, wozu auch das sonnige Sommerwetter eingeladen hat.