Die Sozialdemokraten treten mit einer verjüngten Mannschaft und Bürgermeister Dirk Becker zur Kommunalwahl im September an.
Oerlinghausen. Mit einer verjüngten Mannschaft und Bürgermeister Dirk Becker an der Spitze tritt die Oerlinghauser SPD zur Kommunalwahl im September an. „In meiner ersten Amtszeit haben wir gemeinsam viele Projekte angestoßen, abgeschlossen und auf den Weg gebracht. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Gemeinsam möchte ich unsere Stadt weiter voranbringen. Deshalb trete ich zur Wiederwahl an“, sagte Becker auf der Delegiertenkonferenz der Sozialdemokraten. Einstimmig wurde er zum Bürgermeisterkandidaten der SPD gewählt.
Die Bilanz des Amtsinhabers kann sich sehen lassen. Als Becker 2015 mit großer Mehrheit zum Bürgermeister gewählt worden war, erfolgte ein Neustart in der Oerlinghauser Kommunalpolitik. Zu dem Zeitpunkt war das politische Klima überschattet von juristischen Grabenkämpfen und Misstrauen. In Oerlinghausen herrschte Stillstand. Das änderte sich mit Dirk Becker umgehend. Streitereien wurden aufgelöst, Konflikte beigelegt. „Unter der Überschrift `Gemeinsam für Oerlinghausen´ habe ich damals ein Ende der Streitereien, die Normalisierung des Verhältnisses zwischen Stadt und Stadtwerken und eine der Zukunft zugewandte Politik mit inhaltlichen Schwerpunkten in den Bereichen Familie, Bildung, Stadtentwicklung, Tourismus, demografischer Wandel und Wirtschaft versprochen – und gehalten“, sagt Becker.
Zahlreiche Projekte wurden seitdem angegangen und umgesetzt. Dazu gehört unter anderem der Ausbau von Kita- und OGS-Plätzen und Millioneninvestitionen in die Schulen. „Dabei sind wir auch unangenehmen Diskussionen nicht aus dem Weg gegangen, die in dieser Stadt viel zu lange nicht geführt wurden“, sagt Becker. Ein Beispiel dafür ist die Veränderung im Grundschulverbund Lipperreihe-Südstadt.
Für alle Stadtteile wurde ein Spielplatzkonzept erarbeitet und umgesetzt. Auch im Bereich Sport standen Millioneninvestitionen an. In Helpup wurde beispielsweise eine Lösung für die marode Kopphofhalle gesucht und mit dem Anbau einer modernen Halleneinheit an der Grundschule auch gefunden. Auch die anderen Sportstätten und Hallen wurden in den Blick genommen und bedacht. Bei der Gesundheitsversorgung wurde zusammen mit dem Kreis Lippe das Konzept eines Gesundheitszentrums entwickelt, das derzeit im Ceweco-Haus entsteht. Weitere Beispiele für Beckers Erfolgsbilanz sind das Projekt Klimaquartier Südstadt, der Senioreninformationsdienst Sinfol, die Gründung eines Marketingvereins, um gemeinsam neue touristische Impulse zu setzen, das Projekt „UrLand“, die Aufwertung des Rathausplatzes, ein Medienentwicklungsplan für die Schulen oder die Planungen für das Neubaugebiet in Helpup.
„Ein großer Schwerpunkt in den kommenden Jahren soll der Bereich Schulen und Betreuung bekommen. Dort wurde bereits damit begonnen, den großen Investitionsstau aufzulösen. Das muss fortgesetzt werden“, sagt Becker. Auch Lösungen zur Sanierung des Freibads, zur Digitalisierung der Verwaltung, im Bereich Klima-, Umwelt- und Artenschutz, die Entwicklung der Stadtteile mit zahlreichen Einzelprojekten, ein Radverkehrskonzept und viele weitere Vorhaben und Ideen zur Zukunft der Bergstadt hat Becker bereits angestoßen und möchte daran in einer zweiten Amtszeit weiterarbeiten.
„Wir waren gemeinsam mit unserem Bürgermeister in den letzten Jahren eine tolle Mannschaft, die erfolgreich und engagiert unsere Stadt vorangebracht hat und sich nun verjüngen wird. So macht Politik Spaß. Das wollen wir fortsetzen“, sagt der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Peter Heepmann. Frisch, motiviert, diskussions- und entscheidungsfreudig treten daher die Sozialdemokraten zur Kommunalwahl an. In Lipperreihe gehen Ina Nottebohm, Jürgen Nolte und Timm Miersch für die SPD ins Rennen. In Helpup kandidieren Angela Paporovic, Rosi Nädler, Volker Neuhöfer und Andreas Berkemeier, in der Südstadt treten Selina Sonnenberg, Susanne Schellhase und Stephan Ostheider an und in der Kernstadt wollen Peter Heepmann, Peter Jong, Reinhard Wollny, Ulrich Fillies, Frauke Kleemeier und Dr. Bartolt Haase die Wählerinnen und Wähler überzeugen. „Wir haben ein junges Team und wollen mit unseren Schwerpunkten in Bildung, Sport, Freizeit, Generationengerechtigkeit, Gesundheit, Wohnen, Klimaschutz, Mobilität, Finanzen, Stadtteilentwicklung und Kultur überzeugen“, sagt Heepmann. „Wir freuen uns jedenfalls auf viele Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Bergstadt.“