Bürgermeister Becker stellt geplante Veränderungen in der Altstadt vor
Am vergangenen Sonntag erkundeten mehr als 70 interessierte Oerlinghauser mit Bürgermeister Becker neue Entwicklungen und Bauvorhaben in der Kernstadt Oerlinghausens. Nach dem Treffen und der Begrüßung durch den Stadtverbandsvorsitzenden Peter Heepmann und Bürgermeister Dirk Becker wandte sich die Gruppe zunächst dem Projekt „Schulcampus“ zu. Dies meint die Aufwertung und Umgestaltung der in die Jahre gekommenen „Freilichtbühne“ am Gymnasiumsschulhof. Das Hanggelände wird verändert und attraktiv gestaltet, so dass es auch von der Bevölkerung in vielerlei Art genutzt werden kann. Auf kurzem Weg kam man zu dem neuen Spielplatz am Schulzentrum. Dort erläuterte Becker die neue Spielplatzkonzeption, wie sie auch in Helpup und in Lipperreihe verwirklicht wurde. Zugleich wies er auf weitere Gestaltungsmöglichkeiten zum barrierefreien Übergang über die Zeppelinstraße hin, die sich durch den neuen Bau- und Rettungsweg an der Heinz-Sielmann-Schule ergeben könnten.
Wenige Schritte weiter befasste sich die Gruppe mit der Schulturnhalle. Sie muss entweder grundsätzlich saniert oder neu gebaut werden. Von dort wanderten alle über den neuen Rathausplatz, der in Zukunft an den Rändern weiter ausgebaut wird in Richtung „zentraler Kern“. Kurz danach stellte Becker an der Bushaltestelle „Marktplatz“ die Ideen zum Aufbau einer „zentralen Mobilitätsstation“ vor. Hier sollen die diversen Verkehrsmittel (Bus, Auto, Fahrrad, E-Roller, etc.) zentral zusammengeführt werden, um sinnvolle Umstiege zu ermöglichen.
Die nächste Station hieß „CEWECO-Haus“. Es befindet sich zurzeit im Umbau zum „Gesundheitszentrum“. Hier erläuterte der Bürgermeister mit Stolz, dass durch dieses zentrale Gesundheitshaus der Stadt Oerlinghausen im Kreis Lippe eine Pionierrolle zufalle. Landrat Axel Lehmann (SPD) und der Kreis verfolgen intensiv Konzepte, die zukünftig die ärztliche und allgemein gesundheitsfördernde Versorgung auch in der Fläche des Kreises sichern sollen. Im Oerlinghauser Gesundheitszentrum werden sich unter einem Dach bald ein Beratungszentrum für Demenzerkrankungen, Selbsthilfegruppen, eine Allgemeinmedizinerin und Räumlichkeiten für abendliche Gesundheitsveranstaltungen zusammenfinden. Mit einem eigenen Durchgang können Besucherinnen und Besucher demnächst auch im „Weber-Park“ weitere Erholung finden. „Auch die alte und von Ihnen so geliebte Bruchsteinmauer längs der Detmolder Straße bleibt erhalten und wird bald saniert“, bekräftigte Becker.
Mit Diskussionen über die Veränderungen und Sorgen im Einzelhandel ging es über die Hauptstraße und den Amtsgarten zur alten Synagoge. Hier führte die Vorsitzende des Kunstvereins Isolde Müller-Borchert in die aktuelle Ausstellung „Mischwald – pars pro toto“ von Susanne Walter ein. Anschließend unterstrich sie die über 40-jährige Arbeit des Kunstvereins in diesem 125-jährigen Gebäude mit der besonderen Atmosphäre. Unter dem Beifall aller dankte Peter Heepmann für die Gastfreundschaft und wünschte dem Verein noch viele Jahre erfolgreicher künstlerischer Arbeit zum Wohle der Stadt.
Mit vielen neuen Eindrücken, Informationen und perspektivischen Anregungen waren zwei Stunden flugs vergangen. Deshalb kehrten die meisten gern in die Gaststätte „Jägerhaus“ ein, wo sie noch weiter zum Thema „Stadtentwicklung“ eifrig diskutierten.